Beschreibung:
Der Leopardgecko gehört zu der Familie der Lidgeckos, einige der wenigen Arten die bewegliche Augenlider besitzen.
Während Augen der anderen Vertretern eine starre Pupillen mit einer durchsichtigen Schutzhaut aufweisen.
Ein weiteres Merkmal des Leopardgeckos sind seine Krallen. Dies ist bei einem Steppenbewohner natürlich von Vorteil.

Nun ein paar Infos über die Herkunft und Haltung des Leopardgecko. Er gilt in vielen Büchern und weitläufigen Meinungen für Anfänger geeignet.
Was aber eher damit zusammenhängt dass er kleine Fehler in der Haltung eher verzeiht als andere Geckoarten. Deshalb ist es unbedingt notwenig sich vorher gründlich zu informieren. Egal um was für ein Tier es sich handelt.

Verbreitungsgebiet:
Es erstreckt sich von Irak, Iran über Afgahnistan bis nach VW-Indien.

Lebensraum:
Er bevorzugt die trockenen bis halbtrockenen Wüstenregionen.

Aussehen:
Wildfarbene -> Als Jungtier ist er Gelb -Schwarz gebändert, wobei mit zunehmendem Alter die Querbinden  verblassen und sich die alseits bekannte gepunktete Muster durchsetzt.
Er besitzt einen massigen Kopf und einen dicken Schwanz der im Orginalzustand spitz ausläuft. Am zustand des Schwanzes kann man auch seinen Ernährungszustand erkennen. Dort werden die Fettreserven gelagert.

Größe:
Die durchschnittliche Gesamtlänge  beträgt ca. 22 cm.

Alter:
Bis zu 20 Jahren sind bei guter Haltung keine Seltenheit.

Terrarienhaltung:
Als Richtline sollte dem in Gruppen lebendem Reptil ein Terrarium mit den Maßen 1,20 x 60 x 60 ( für 1 Männchen und  3 Weibchen ) zur Verfügung gestellt werden. Zwei Männchen vertragen sich nicht und sollten nicht  zusammen gehalten werden.
Als Wüstenbewohner empfiehlt sich ein Sand-Lehm Gemisch.
Ich persönlich verwende zur Zeit den mit Calcium versetzen Sand von BioCal.
Dieser kann problemlos von den Geckos gefressen und verdaut werden.

Leopardgeckos nehmen immer wieder Futterproben und fressen für die Verdauung Sand, was bei normalem Sand zu Verstopfung und Darmverschluss führen kann.

Ansonsten bietet man den Geckos verschiedene Versteck- und Klettermöglichkeiten an. Desweiteren Äste, Baumrinden, Wurzeln und der gleichen, bei Steinaufbauten ist darauf zu achten, dass sie gegen untergraben und einstürzen gesichert sind.

Eine kleine Wasserschale darf auf keinen Fall fehlen.

Was die Reinigung des Terrariums angeht macht es uns der Leopardgecko einfach, er legt eine sogenannte Toilette an. Das heißt sie suchen sich einen festen Platz im Terrarium, den sie zum koten aufsuchen.

Temperatur:
Die Lufttemperatur sollte zwischen 25 und 35°C liegen, lokal kann sie bis zu 40°C erreichen. ( z.B. Spot auf einen Stein)
Auf jeden Fall sollte ein Tag - Nachtrythmus simuliert werden.

Luftfeuchtigkeit:
Die spielt in einem Wüstenterrarium eine eher untergeordnete Rolle. Sie sollte zwischen 40 und 60 % liegen, nachts höher.
Ein bis zweimal in der Woche sprühen sollte genügen. Wenn das Tier sich in der Häutungsphase befindet, kann man natürlich häufiger sprühen.
Beim Leopardgecko treten selten Häutungsschwierigkeiten auf, man sollte nur auf die Zehen achten, dass sie vollständig gehäutet sind.

Winterruhe:
Es sollten wenistens 3 - 4 Wochen bei 10°C sein.

Eiablage:
Das Weibchen legt 2 weichschalige Eier an einer feuchten Stelle im Terrarium ab.
Die Eier werden dann im Inkubator bei ca. 28°C ausgebrütet. Dauer etwa 45 - 53 Tage

Handling:
Der Leopardgecko wird im zunehmendem Alter Handzahm, versucht selten zu beißen und nimmt das Futter von der Hand oder Pinzette an.

Futter:
Als Futter biete ich meinen Geckos Heuschrecken, Grillen, Heimchen, Mehlwürmer ( nicht zu viele ) und als Leckerbissen  eine kleine Babymaus an.

Dies sind zum Teil meine persönlichen Erfahrungen,  Als Lektüre empfehle ich Leopardgeckos im Terrarium von Thomas Ulber und "Leopardgeckos"- Friedrich Wilhelm Henkel, Michael Knöthig, Wolfgang Schmidt